Sonntag, 5. Februar 2012

BE FREE BABY

"Ich gebe mir allein die Schuld, was auch passiert, ich werde für alles Verantwortung nehmen, ich und kein anderer.", hallt es mir durch den Kopf. Die anderen trinken immer mehr und wenn das so weiter geht, sieht es echt nicht gut aus. Die Flasche wird mir in die Hand gedrückt und ich nehme einen großen Schluck. Die laute Musik nimmt mir den Gedanken, etwas könnte passieren und lässt mich Sorgenfrei. Die Kerle werden immer aufdringlicher, wollen immer mehr, werden immer widerlicher und merken nicht wann sie die Grenzen überschreiten. Um genau zu sein, merken sie gar nichts mehr, was nach dem ganzen Wodka und dem vielen Gras kein Wunder ist. Mein Kopf wird leicht, meine Konzentration vertieft sich und ich fühle mich frei. Die Flasche ist leer, der große Kerl neben mir fragt mich ob ich mitkommen will eine neue zuholen. Ich nicke, stehe auf und freue mich auf die frische Luft die von draußen kommt, als wir uns der Tür nähren. Im Nebenraum ist es kühl, gefühlte tausend Rucksäcke mit irgendwelchem Alkohol liegen auf dem Bett verteilt. Der junge nimmt sich eine Flasche die auf dem Schreibtisch steht und grinst mich an. Wie heißt er nochmal? Irgendwas mit A oder M. Die Tatsache, dass ich keinen klaren Kopf mehr bekommen werde lässt mich kalt, also versuche ich auch nicht weiter nachzudenken und gehe einen Schritt auf ihn zu. Er stellt die Flasche ab, stemmt seine Hände gegen die Hand und schaut zwischen seinen Armen auf mich runter. Sein Grinsen ist eklig, obwohl er nicht hässlich ist. 1,2,3 jetzt darfst du dir die Schuld geben.

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