Samstag, 31. März 2012

Gelegenheitsschlampe, amen!

"Oh mein Gott", sagt sie, guckt mich erschrocken an und fasst an meinen Hals. Ich stelle mich vor den Spiegel und sehe die roten Flecken an meinem Hals. Wir fangen an zulachen. "Muss ja ne heiße Nacht gewesen sein", flüstert sie und zwinkert mir zu. Ich werfe ihr einen Jaja-laber-nicht-soviel-blick zu und verlasse das Badezimmer. Das andere Zimmer ist warm, die anderen beiden sitzen auf dem Bett und starren mich an, als ich den raum betrete. Ich lasse mich neben ihm fallen und drücke mit meinen Fingern gegen meine Schläfen. Mein Kopf pocht, meine Glieder sind schwer. Die Tür öffnet sich und meine Freundin, der es etwas besser geht grinst uns an. "Meeensch", sagt sie lachend zu ihm und zeigt auf meinen Hals. Er guckt mich an, grinst und bringt dann ein "oh" von sich. "Erklär das mal deiner Mutter", sagt sie lachend und setzt sich auf den Stuhl gegenüber. "Ich sag einfach, du warst das", bringe ich lachend hervor und hebe den Kopf. "Schämst du dich für mich?", fragt er mich und guckt mich schmollend an. Ich schäme mich für mich selbst. Dafür, dass ich mich nicht mehr unter Kontrolle habe. Dafür, dass all das selbstverständlich wird. Dafür, dass ich nicht nein sage. "Quatsch", sage ich und stimme in das Lachen der anderen ein.

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