Montag, 23. April 2012

viele gekriegt, viele verbraucht, eine geliebt

"Was ist das eigentlich noch zwischen uns?", frage ich und schaue ihn fragend an. Er sagt nichts, schüttelt nur den Kopf und lässt sich langsam aufs Bett fallen. "Sag du es mir", höre ich ihn nach einem langem Schweigen sagen. "Ich habe zuerst gefragt", antworte ich patzig und drehe mich zum Fenster. "Ich weiß es nicht". "Ich auch nicht", sage ich und drehe mich wieder zu ihm. "Ich bedeute dir eh nichts mehr, weiß ich doch", sage ich und verschrenke die Arme vor der Brust. Er guckt mich erschrocken an, "Wieso denkst du sowas?". Ich antworte mit einem "Weil es so ist". Er steht langsam auf. "Nein". Er legt seine Arme um mich. "Denk sowas nicht". Er küsst mein Haar. "Bitte". Ich schließe die Augen, "Verdammt, ich will das nicht". "Was willst du nicht?". "Dass das so ist. Ich brauche dich, schon vergessen?", sage ich und bemerke wie ich anfange die Worte zuverwechseln. "Das habe ich nicht vergessen", sagt er leise. "Aber?", frage ich erwartungsvoll. "Ich weiß es auch nicht". Wenn du es nicht weißt und ich es nicht weiß, wer dann?

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