Dienstag, 28. Februar 2012

erschöpft vom leben.

Er begrüßt mich mit einer Umarmung. "Na." Ich schenke ihm ein verschlafenes Lächeln, bin viel zu müde um hochzuschauen. "Alles gut?", fragt er mich und ich stimme mit einem Nicken zu. "Du musst echt mal mehr schlafen.", sagt er und lacht leise. Ich gähne und grinse ihn an. 7:25 - eindeutig zu früh. Wer fährt schon eine Stunde mit dem Bus, nur um zur Schule zukommen ? Ich lege meinen Kopf an seine Schulter "Ich will nach Hause, in mein Bett, schlafen." Er lacht leise und umarmt mich. Ich befreie mich, schaue mich um und sehe, dass mein Bus in zwei Minuten auf der anderen Straßenseite kommt. "Du, ich muss dann." Er lacht. Schon wieder. So oft. So herzlich. "Pass auf dich auf, bis nachher und viel spaß", sagt er, bevor er mich fest an sich drückt. Ich erwider seine Umarmung, wie immer, so oft, dann taumel ich Richtung Ampel. Ich drehe die Musik wieder lauter und warte auf das grüne Licht. Der Bus erreicht die Bushaltestelle. Linkes Bein, rechtes Bein, linkes Bein, rechtes Bein. Ich hasse Laufen, ganz besonders, wenn ich zumüde zum Stehen bin.

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